Zum sechsten Mal wurde die jährlich stattfindende Reihe „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“ in Wiesbaden eröffnet. Die diesjährige Ausstellung im Foyer des Rathauses läuft unter dem Thema „Im Schatten der Feigenbäume und Weinreben… – 500 Jahre sephardisches Judentum am Bosporus“.

Der Kursbetrieb im neuen jüdischen Lehrhaus in der Friedrichstraße beginnt im August. Gefeiert wurde die Eröffnung jedoch bereits am Sonntag.

„Synagoge Friedrichstraße - alt und neu“ ist ein Artikel überschrieben, der 2006 in einer Sonderbeilage des Wiesbadener Tageblatts erschien. Damals feierte die Gemeinde den 60. Jahrestag ihrer Wiedergründung und den 40. Jahrestag der Einweihung ihres Synagogeneubaus.

Im Licht der Scheinwerfer wirkt der nasse Stein des Mahnmals am Michelsberg besonders dunkel. Durch die Sperrung für den Verkehr während der Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht lassen sich die Dimensionen der am frühen Morgen des 10. November vor 74 Jahren niedergebrannten Wiesbadener Synagoge gut nachvollziehen.

Myriam Halberstam ist Journalistin, Autorin und Filmemacherin. Vor zwei Jahren hat sie einen Kinderbuchverlag gegründet, der sich besonders dem in Deutschland wenig vertretenen Genre jüdischer Kinderliteratur widmet. Auch Halberstam selbst hat Kinderbücher verfasst. Mit „Ein Pferd zu Channukka“ war sie bereits in Wiesbadener Schulen zu Gast, um daraus zu lesen.

Seine Aufnahmen zeigen das, was normalerweise eher im Verborgenen bleibt - hinter den Eingangspforten von Wohnungen, Kulturzentren, Synagogen.

Die Jüdische Gemeinde der Landeshauptstadt Wiesbaden erinnert eindrucksvoll an die Deportation vor 70 Jahren. Viele Geschichten aus der Zeit des NS-Terrors sind bekannt und schocken doch immer wieder von neuem.