Vorstand

Der Vorstand des Landesverbandes besteht aus drei Mitgliedern. Sie werden vom Landesausschuss, der Delegiertenversammlung der Mitgliedsgemeinden, für jeweils vier Jahre gewählt.
 

Rechtsanwalt Daniel Neumann
Vorsitzender
 

Daniel Neumann studierte Rechtswissenschaft in Mainz, Darmstadt und Frankfurt und war anschließend im Börsen- und Wertpapierhandel tätig bevor er 2003 beim Landesverband der Jüdischen Gemeinde in Hessen begann. Seine Zulassung als Rechtsanwalt erhielt er 2004. Seit 2006 ist er Direktor des Verbandes. Seit 2008 ist er ehrenamtlicher Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Darmstadt und seit 2017 deren Vorsitzender. Neumann war von 2008 bis 2022 Richter im Schiedsgericht beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Seit 2022 ist er Mitglied des Präsidiums des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er vertritt den Landesverband im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks und ist Vorsitzender des Fernsehausschusses. Er ist verheiratet und hat 4 Kinder. [2]

  
 

Dipl.-Ing. Mark Dainow

  

Mark Dainow studierte Maschinenbau in Minsk/Weißrussland und lebt seit 1973 in Deutschland. Der Diplom-Ingenieur war über 30 Jahre im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum eines Automobilherstellers tätig. Seit 1994 ist er Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Im Jahre 1998 wurde er in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Offenbach gewählt und ist seither ihr stellvertretender Vorsitzender. Mark Dainow ist seit vielen Jahren Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und seit 2014 Vizepräsident des Zentralrats. [1]

Dr. Jacob Gutmark
 

Jacob Gutmark studierte Psychologie in Mainz und unterrichtete viele Jahre als Dozent an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Der promovierte Doktor gehört seit den frühen 1990er Jahren dem Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen an und ist seit 2016 dessen Vorsitzender. Dr. Gutmark ist seit 1984 Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden. Er ist Mitglied im Landespräventionsrat Hessen, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien sowie im Hessischen Integrationsrat.

 

Prof. Alfred Jacoby
Dipl. Arch ETH, MA. Cambridge


Alfred Jacoby studierte von 1970-73 Architektur an der Cambridge University und erhielt 1977 sein Diplom an der ETH Zürich. Von 1998 bis 2018 war er Gründungsdirektor des Dessau Institute of Architecture am Bauhaus in Dessau. Er gehört dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden als Vorstandsmitglied seit 1992 an. Er vertritt den LVB im Denkmalrat des Landes Hessen.  Seit vielen Jahren ist Alfred Jacoby Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Offenbach.

Geschäftsführung

Rechtsanwalt Daniel Neumann
Direktor

  
 

Organigramm

  
 

Aufgaben des Landesverbandes

Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen wurde am 3. Juni 1948 in Frankfurt/Main gegründet und am 17. Dezember 1948 vom Hessischen Kultusministerium als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt.

Der Verband hat die Aufgabe unter Wahrung des Selbstverwaltungsrechts der Gemeinden, die religiösen, wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen der Jüdischen Gemeinden in Hessen und ihrer Mitglieder gegenüber der Landesregierung, allen Behörden und der Öffentlichkeit zu vertreten.

Insbesondere gehören hierzu:

  • a) Die Pflege, Wahrung und Förderung der religiösen, sozialen und kulturellen Belange, besonders der Kultuseinrichtungen der Jüdischen Gemeinden;
  • b) Die Vertretung der Gemeinden gegenüber Behörden und der Öffentlichkeit in Angelegenheiten, die sich auf das Verhältnis der Gemeinden oder der Religionsgemeinschaft zum Lande Hessen beziehen,
  • c) Die Vertretung der Gemeinden in Hessen gegenüber anderen Landesverbänden, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und gegenüber anderen Jüdischen Organisationen.

Der Landesverband ist Träger des Jüdischen Religionsunterrichts in Hessen.
Darüber hinaus obliegt ihm die Aufsicht und Betreuung der nahezu 350 Jüdischen Friedhöfe in Hessen.

Der Landesverband ist Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R, der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. sowie der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Hessen.

Dem Dachverband gehören heute die Gemeinden Darmstadt, Kassel, Wiesbaden, Offenbach, Marburg, Gießen, Fulda, Bad Nauheim, Limburg und Hanau an. Er zählt ca. 4.300 Mitglieder.

Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main mit ca. 7000 Mitgliedern gehört dem Verband zwar nicht an, ist ihm jedoch durch einen Freundschaftsvertrag verbunden.

  
 

Landesausschuss (Delegiertenversammlung der Mitgliedsgemeinden)
  • Ilana Katz (Vorsitzende)
  • Dr. Dubi Aviv (stv. Vorsitzender)
Ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes
  • 1948 – April 1957 Dr. Ewald Allschoff
  • April 1957 – Nov. 1957 Leo Auerbach
  • Nov. 1957 – Nov. 1982 Prof. Dr. Herbert Lewin
  • 1983 – Januar 1994 Max Willner
  • März 1994 - Juni 2016 Moritz Neumann
  • 2016 - 2023 Dr. Jacob Gutmark
Über die Gemeinden
  • Eine Übersicht der zehn Mitgliedsgemeinden des Landesverbandes finden sie hier


[1] Bildquelle: Zentralrat der Juden in Deutschland
[2] Bildquelle: Hessischer Rundfunk / Sebastian Reimold

Heute ist der

9. Adar II 5784 - 19. März 2024