05.05.2012

Trialog der Religionen

Die SPD Bad Homburg hatte zum „Trialog der Weltreligionen" geladen. Auf dem prominenten Podium kam es zwischen Vertretern des Zentralrats der Muslime in Deutschland und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen zu einem verbalen Schlagabtausch.

Eigentlich sollte es um die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen gehen. Doch auf dem Podium ging es mehr um Opferrollen, Feindbilder und Vorurteile. Die SPD Bad Homburg lud am Donnerstagabend zum „Trialog der Weltreligionen“. Auf dem Podium saßen Propst Sigurd Rink für die Evangelische Kirche, Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland und Daniel Neumann, Direktor des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen.

Zur Einleitung sprach der Historiker Wolfgang Benz darüber, dass es Mode geworden sei, die Idee einer multikulturellen Gesellschaft für tot zu erklären. Parallelgesellschaften seien aber Folge der Integration – und nur ein Übergang. Er kritisierte eine christlich-jüdische Symbiose, mit dem Ziel, den Islam auszuschließen. „Sie stellen sich hin, als hätten sie immer friedlich zusammengelebt. Das war nicht so.“ Die Deutschen würden häufig Muslime per se kritisieren, ohne zu fragen, ob jemand die Religion auch tatsächlich praktiziert.

Den ausführlichen Artikel über den Trialog der Religionen finden Sie auf den Seiten der Frankfurter Rundschau.

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