16.12.2021

Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung: Flagge „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ in Hanau gehisst

Hanau

Das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank‐Walter Steinmeier erreicht seinen Höhepunkt und bundesweit werden 1700 Flaggen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus gehisst.

Am 11. Dezember vor 1700 Jahren erließ der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, das besagte, dass Juden städtische Ämter in den Kurien, den römischen Stadträten, bekleiden durften und sollten. Es ist das früheste schriftliche Zeugnis über jüdisches Leben in Mitteleuropa.

Der Verein 321 möchte diesen Tag, auf den sich das Festjahr bezieht, feierlich begehen und hat deshalb die Aktion „Flagge zeigen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“ initiiert. Hierfür werden 1700 Flaggen im gesamten Bundesgebiet gehisst. An der Aktion beteiligen sich zahlreiche öffentliche Einrichtungen, Landtage, Parteien, Synagogen, Kirchen, Schulen, Universitäten, Sportvereine, Volkshochschulen sowie der Zentralrat der Juden, Museen und Privatpersonen.

Auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky hisste eine Flagge am Marktplatz vor dem Hanauer Rathaus gemeinsam mit Oliver Dainow und Irina Pisarevska von der Jüdischen Gemeinde Hanau sowie Pfarrer Heinz Daume, dem evangelischen Vorsitzenden der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hanau e.V., um mit ihnen gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen.

 

(Quelle: Printausgabe des Hanauer Anzeiger vom 14.12.2021)

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