Temperaturen wie in Israel beim Sommerfest der Jüdischen Gemeinde Marburg
Die jüdischen Gebete decken ein breites Spektrum an Themen ab, aber es gibt kein Gebet für Wettertemperaturen, sagte Amnon Orbach, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Marburg, zur Eröffnung des Sommerfestes. Eigentlich wünscht sich die Gemeinde immer sommerliche Temperaturen, dass das Fest aber gleich am heißesten Tag des Jahres stattfindet - das war kein Gebetsanliegen. Orbach nahm’s mit Humor. „In Jerusalem sind solche Temperaturen ein Genuss. Hier akzeptieren wir es mal“, sagte er. Dass gestern weniger Besucher als in den Vorjahren zum traditionellen Hoffest der Gemeinde kamen, lag vermutlich an der Hitze. Die rund 150 Gäste bevorzugten die Schattenplätze unter dem Zelt, die Mitte des Hofs hinter der Synagoge bot Sonne pur. Und so bot das Wetter gestern einen dankbaren Einstieg für Gespräche. „Wir wollen uns kennen lernen und zusammen freuen“, fasste Orbach in seiner Rede den Sinn des Festes zusammen. Monika Bunk, zweite Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, erklärte, dass das Fest auch für viele neue Besucher sowie für Nachbarn der Synagoge eine Gelegenheit ist, unverbindlich die Gemeinde kennenzulernen. Die Gruppe Mizwa der jüdischen Gemeinde Hannover, zwei Studenten aus der israelischen Stadt Haifa und die Kinder der Sonntagsschule der Gemeinde präsentierten Ausschnitte der jüdischen musikalischen Kultur. Zudem gab es israelische Speisen und - wegen der Hitze - viel Wasser.
Den ausführlichen Artikel über das Sommerfest der Jüdischen Gemeinde Marburg finden Sie auf den Seiten der Oberhessischen Presse.