12.11.2012

Gedenkstunde zur Erinnerung an Reichspogromnacht 1938 in Gießen

Gießen

Die Ereignisse vom 9. auf den 10. November 1938 sind zwar als Reichspogromnacht in die Geschichte eingegangen. Doch es war damals vielmehr helllichter Tag, als in ganz Deutschland, und so auch in Gießen, Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und Juden auf den Straßen gedemütigt und etliche ermordet wurden.

Zur Erinnerung und Mahnung an jene Tage, die eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Historie darstellen, fand am frühen Abend des 08.11.2012 eine Stunde der Erinnerung und Mahnung am Gedenkstein für die ehemalige Synagoge vor der Kongresshalle statt. Wegen des jüdischen Ruhetags Schabbat, der von Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Samstag dauert, einen Tag früher als sonst üblich. Eingeladen zur Gedenkveranstaltung hatten Stadt, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, jüdische Gemeinde Gießen sowie evangelische und katholische Kirche. Mitgestaltet wurde die von etwa 70 Teilnehmern besuchte Andacht von Schülerinnen des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums, die Aufzeichnungen von Zeitzeugen vortrugen.

Den ausführlichen Bericht über die Gedenkstunde in Gießen finden Sie auf den Seiten des Gießener Anzeigers.

  

(Bildquelle: Giessener-Anzeiger.de)

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