08.01.2013

Serie „Gebete in Glas“: Die Fenster der Wiesbadener Synagoge in der Friedrichstraße

Wiesbaden

„Synagoge Friedrichstraße - alt und neu“ ist ein Artikel überschrieben, der 2006 in einer Sonderbeilage des Wiesbadener Tageblatts erschien. Damals feierte die Gemeinde den 60. Jahrestag ihrer Wiedergründung und den 40. Jahrestag der Einweihung ihres Synagogeneubaus.

Der Vorgängerbau war 1883 als Gotteshaus der orthodoxen altisraelischen Kultusgemeinde errichtet worden. Als unter der NS-Diktatur in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 die Synagogen in ganz Deutschland brannten, wurden auch in Wiesbaden die jüdischen Gotteshäuser zum Ziel der Zerstörung.

In dieser Nacht brannte die Synagoge am Michelsberg aus, ihre Ruine wurde 1939 abgerissen. Die Synagoge Friedrichstraße wurde wegen der dicht stehenden Nachbarhäuser nicht angezündet und blieb weitgehend unbeschädigt. Ihr Hof und ihre Räume dienten im September 1942 als Sammelplatz für die Deportation der noch verbliebenen Wiesbadener Juden nach Theresienstadt. Bis zum Kriegsende benutzte man das Gebäude als Lagerhalle.

Bald nach dem Einmarsch der US-Armee erfolgte eine erste, bescheidene Renovierung der Synagoge Friedrichstraße und im Dezember 1946 mit dem ersten jüdischen Gottesdienst in Wiesbaden nach dem Krieg ihre Wiedereinweihung. Unterstützt von den Amerikanern hatten Überlebende der Konzentrationslager in Osteuropa die Gemeinde neu gegründet.

Den ausführlichen Artikel finden Sie auf den Seiten des Wiesbadener Tageblatts.

  

(Bildquelle: wiesbadener-tageblatt.de)

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