10.08.2010

Enthüllung von Gedenktafel vor ehemaliger Synagoge in Gedern

Unter großer Anteilnahme der Gederner Bevölkerung wurde am vergangenen Sonntag eine Gedenktafel für die ermordeten und vertriebenen Juden der Stadt enthüllt. Diese erinnert an jene 131 Frauen, Männer und Kinder jüdischen Glaubens, die zwischen 1933 und 1937 dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen.

Bürgermeister Stefan Betz rief zu mehr Zivilcourage auf und erinnerte an die „immerwährende Verantwortung“, für den demokratischen Rechtsstaat einzutreten: „Das ist das Mindeste, was wir den Opfern des Dritten Reiches schuldig sind.“

Daniel Neumann, Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, forderte auf, "Unrecht, Ausgrenzung und Entrechtung von Minderheiten nicht widerspruchslos zu erdulden, nicht tatenlos mit anzusehen, nicht gleichgültig zur Kenntnis zu nehmen“.

Einen ausführlichen Bericht über die Enthüllung der Gedenktafel in Gedern finden Sie auf den Seiten des Kreis Anzeigers.

  

(Bildquelle: Kreis-Anzeiger.de)

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