Im Gehen entsteht der Weg: Die Jüdische Gemeinde Limburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit luden zu einem Konzert mit Lesung ein
Es waren fröhliche Lieder, zu denen neben selbstkomponierten Stücken ihres Sohnes auch traditionelle Tänze gehörten.
„Das passt gut“, kommentierte Christa Pullmann von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit die Liedauswahl und lobte die großartige musikalische Leistung. Auch die Texte, die Martina Hartmann-Menz vorbereitet hatte und las, passten wunderbar zur Veranstaltung.
Einweihung der Synagoge
Der erste Text handelte von der Einweihung der Synagoge 1903 in Limburg und den Feierlichkeiten. „Damals saßen die Leute so zusammen wie wir heute“, erklärte Pullmann und verwies auf die Originalfotos, die an der Wand hingen. Nur wenige Innenaufnahmen wurden gemacht, bevor die Synagoge zerstört wurde. Der zweite Text sei in dieser Form noch nie verlesen worden, berichtete Hartmann-Menz, der sich auf ironische Art mit der Fastenzeit auseinandersetzte.
Elena Kopirovskaya von der Jüdischen Gemeinde verlas einen russischsprachigen Text, der den Zugang zu Gott thematisierte.
„Im Gehen entsteht der Weg“ hatte Christa Pullmann zuvor das Thema der diesjährigen „Woche der Brüderlichkeit“ zitiert, die alljährlich seit 1952 bundesweit begangen wird. Der Weg solle gemeinsam gegangen werden, erklärte sie und legte vor dem Konzert mit Lesung vor die Gäste Fußspuren aus Papier. Sie hoffe, es kämen viele weitere dazu.
Den ausführlichen Artikel über das Konzert im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit" in Limburg finden Sie auf den Seiten der Nassauischen Neuen Presse.
(Bildquelle: Nnp.de)