Kulturpreis 2020 geht an die Jüdische Gemeinde Wiesbaden
Dies entschied die Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Zur Jury gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen (Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Dr. Klaus-Dieter Lork, Wilfried Lüderitz, Claudia Spruch, Joachim Tobschall) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird an Künstlerinnen, Künstler oder Einrichtungen vergeben, die sich in besonderer Weise um das kulturelle Leben in Wiesbaden verdient gemacht haben.
Die Kulturreihe „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“ wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden bietet seitdem jährlich im Spätsommer/Herbst ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Kulturprogramm an, das allen interessierten Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Die Veranstaltungsreihe bereichert in jedem Jahr wieder aufs Neue die Kultur der Stadt mit einer explizit jüdischen Perspektive.
„Mit diesem Angebot und auch über die Kurse des Jüdischen Lehrhauses wird die reichhaltige jüdische Kultur seit vielen Jahren den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden nahe gebracht“ erläutert Kulturdezernent Axel Imholz und betont weiter: „Auch unter dem Aspekt, dass im kommenden Jahr deutschlandweit das Jubiläum ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ begangen wird, unterstreicht die Entscheidung der Jury wie bedeutsam die jüdische Kultur für unser Land und unsere Stadt ist.“
Der Termin für die Verleihung des Kulturpreises wird gesondert bekannt gegeben.