Aktuelle Meldungen der Gemeinde Darmstadt

Der brutale Überfall der Hamas-Terrororganisation auf Israel am 7. Oktober hat die Welt aufgerüttelt. In Deutschland allerdings sind bislang nur recht wenige Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den "Angriff auf die Menschenrechte und das Wertesystem" zu demonstrieren und ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

Es war ein beeindruckendes Bild: Ende vergangener Woche säumte eine lange Reihe von 160 leeren Stühlen die Darmstädter Innenstadt. An ihnen waren die Bilder der Geiseln angebracht, die sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober immer noch in der Gewalt der Terrororganisation befinden.

Wenn man den Sicherheitsexperten lauscht, kann einem schon etwas mulmig werden. So warnt Verfassungsschutzpräsident Haldenwang angesichts des Krieges in Nahost vor einer akuten Gefahr islamistischer Anschläge in Deutschland.

Jeder leere Stuhl steht für einen Men­schen, der fehlt. Passanten, die durch die dezemberkalte Wilhelminenstraße gehen, bleiben stehen, lesen. Viele sind betroffen.

Musizieren in Kriegszeiten: Jüdische Gemeinde wertet hohe Besucherzahlen als Zeichen der Solidarität

Wenn man sich als moderner Mensch in unserer Zeit mit religiösen Texten aus uralten Zeiten beschäftigt, fallen recht schnell abfällige, despektierliche Bemerkungen. Denn sowohl die Tora als auch die Hebräische Bibel als Ganzes gelten heutzutage nicht unbedingt als »Straßenfeger«.

Gedenkstunde in der Darmstädter Synagoge: Daniel Neumann von der Jüdischen Gemeinde fordert mehr Mitgefühl.